Seborrhoe
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Als Seborrhoe wird grundsätzlich die Überproduktion von Fetten durch die Talgdrüsen der Haut verstanden. Eine Seborrhoe ist ein Symptom, das nichts über die zugrundeliegende Ursache aussagt. So tritt sie z.B. als Begleiterscheinung des seborrhoisches Ekzems (auch seborrhoische Dermatitis genannt) auf.
Ursache
Ein seborrhoisches Ekzem verläuft chronisch und in Schüben und betrifft ca. 1 bis 5% der Bevölkerung. Es befällt bevorzugt Hautareale mit einem hohen Anteil an Talgdrüsen wie z.B. die behaarte Kopfhaut, Stirn, Nase, Nasen-Lippen-Falte, Augenlider, Nacken und Achselhöhlen. Betroffene leiden unter weisslichen bis gelblichen, meist fettig glänzenden Schuppen. Darunter ist die Haut gerötet. Ist die Kopfhaut betroffen, so kann auch starker Juckreiz auftreten.
Ein seborrhoisches Ekzem kommt bei Männern viel häufiger vor als bei Frauen, dabei insbesondere im Alter zwischen 18 und 40 Jahren. Wie es entsteht, ist nicht vollständig geklärt. Als ein möglicher Auslöser wird der Pilz Malassezia furfur angesehen. Einige Faktoren wie der Hormonspiegel, eine gewisse genetische Veranlagung, ein geschwächtes Immunsystem, Klima, Stress und Schlafmangel können das Entstehen eines seborrhoischen Ekzems begünstigen bzw. seine Symptome verstärken.
Behandlungsmöglichkeiten
Ein seborrhoisches Ekzem wird hauptsächlich äusserlich behandelt. Ziel ist es, die Symptome zu beheben oder zumindest zu lindern. Dazu werden lokal Antipilzmittel (Antimykotika) in Shampoo- oder Cremeform eingesetzt. Die meisten dieser Produkte wirken zusätzlich antientzündlich und beruhigen damit die gereizten Hautbereiche. Bei schweren Formen kann der vorübergehende Einsatz von Kortison sinnvoll sein.